Vom „Laterne, Laterne“ zum großen Orchester des Lebens
Vom St.-Martins-Lied zur großen Leidenschaft für Streichinstrumente
Letztes Jahr, beim St.-Martins-Umzug in unserer kleinen Stadt, traf mich ein trauriger Anblick: Immer weniger Menschen stimmten die altbekannten Laternen-Lieder an. Wo früher ein lautes, fröhliches „Laterne, Laterne“ erschallte, hörte ich nur vereinzelte Stimmen. Viele Erwachsene schienen sich zu schämen oder fühlten sich unsicher, laut mitzusingen. Dabei ist Musik etwas, das tief in uns allen steckt und nur darauf wartet, hervorzubrechen. Genau an diesem Abend wurde mir wieder bewusst, wie viel mir das Singen und gemeinsame Musizieren in meiner eigenen Kindheit bedeutet hat – und wie wichtig es ist, diese Freude nicht zu verlieren.
Meine musikalischen Wurzeln: Geige lernen ab der Kindheit
Ich komme aus einer sehr musikalischen Familie. Mein Vater spielte Gitarre und meine Mutter trällerte ständig fröhliche Melodien, sodass ich praktisch von Geburt an von Musik umgeben war. Schon als Kind wollte ich unbedingt ein Instrument lernen und entschied mich für die Geige (Violine). Anfangs kratzte ich vielleicht mehr, als dass ich musizierte, doch der Klang der Geige hatte mich sofort in seinen Bann gezogen. Mit etwa elf Jahren begann ich dann den klassischen Geigenunterricht, in dem ich nicht nur Tonleitern und Stücke übte, sondern auch Disziplin und Ausdauer lernte. Es war eine spannende, oft auch anstrengende Zeit – aber jedes Mal, wenn ich eine neue Melodie fehlerfrei spielen konnte, fühlte ich diesen kleinen Triumph und eine riesige Portion Glück.
Die Freude am Streichinstrument: Von Geige, Viola und Bratsche
Wer wie ich auf einem Streichinstrument – ob Geige, Viola (auch bekannt als Bratsche) oder sogar Cello – erste Erfahrungen sammelt, merkt schnell, wie faszinierend und wandelbar der Klang sein kann. Jede Saite, jeder Bogenstrich erzeugt eine ganz eigene Stimmung. Und das Schöne daran: Man kann seine eigenen Emotionen direkt in die Musik legen. Ob fröhlich, nachdenklich oder energiegeladen – Streichinstrumente transportieren Gefühle nahezu perfekt. Gerade Viola und Bratsche eröffnen noch einmal eine etwas dunklere, warme Klangfarbe, die großartig zu vielen Musikrichtungen passt und oft unterschätzt wird.
Gemeinsames Musizieren: Ein Geschenk für Jung und Alt
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann waren es oft die gemeinsamen Musikstunden, die mir die wertvollsten Erinnerungen geschenkt haben. Das kann ein spontanes Familiensingen am Küchentisch gewesen sein oder kleine Hauskonzerte, bei denen ich vorspielte und meine Eltern und Geschwister applaudierten. Kinder erleben dabei, dass Fehler ganz normal sind und dass es beim Musizieren nicht nur um Perfektion geht, sondern vor allem um die Freude am gemeinsamen Tun. Gleichzeitig fördert das Spielen eines Instruments die Konzentration, das Durchhaltevermögen und das Selbstvertrauen. Denn wer sich traut, vor anderen zu spielen oder zu singen, lernt, seine eigene Stimme und seinen eigenen Klang wertzuschätzen.
Tipps & Tricks: Mehr Infos auf vionoble.de
Egal, ob man als Erwachsener oder als Kind Geige spielen lernt, am Anfang stehen immer ein paar Hürden. Damit diese leichter zu überwinden sind, kann man sich auf Blogs und in Musik-Communities Tipps holen. Wer sich zum Beispiel für Streichinstrumente und das Geige lernen interessiert, findet spannende Artikel und Praxis-Ratschläge auf vionoble.de. Dort dreht sich alles rund um Violine, Viola und Cello, vom richtigen Bogenstrich bis zu hilfreichen Übungen für Zuhause. Auch für ambitionierte Einsteiger kann das ein toller Ort sein, sich inspirieren zu lassen und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
Schlussgedanken: Lasst die Musik wieder lauter werden!
Der St.-Martins-Umzug hat mich darin bestärkt, dass wir unsere Lust am Singen und Musizieren viel öfter in den Vordergrund rücken sollten. Ja, es ist manchmal ungewohnt, vor anderen laut zu singen. Und ja, auch das Lernen eines Instruments wie Geige, Viola oder Bratsche erfordert Zeit, Geduld und manchmal starke Nerven. Doch die Belohnung ist all die Mühe wert: Musik schenkt uns Lebensfreude, Gemeinschaftsgefühl und die Möglichkeit, uns auszudrücken, ohne viele Worte zu verlieren.
Gerade Kinder profitieren enorm davon, wenn sie sehen, dass ihre Eltern offen und unbefangen singen und musizieren. So entsteht eine Atmosphäre, in der Fehlertoleranz und Kreativität selbstverständlich werden. Wenn wir also alle wieder ein bisschen mutiger sind, die Stimme erheben und unsere Instrumente zur Hand nehmen, dann kann aus dem nächsten St.-Martins-Lied, dem nächsten Familienfest oder einem ganz normalen Abend zu Hause ein unvergessliches Erlebnis entstehen.
Mein Appell an dich: Lass dich von falschen Tönen oder anfänglichem Kratzen auf den Saiten nicht entmutigen. Greif zur Geige, probier die Viola oder Bratsche aus – oder stimm einfach laut ein Lied an. Du wirst sehen, wie viel positiver Schwung in dein Leben zurückkehrt, sobald die Musik wieder lauter wird und wir uns trauen, gemeinsam unsere Stimmen erklingen zu lassen.
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