Artikel|"Lofe" von Filistine

"Lofe" von Filistine

Album Rezension

Der zweite Tonträger des Rocktrios "Filistine" aus Neumarkt in der Oberpfalz passt zweifelsohne in die von der Band selbst gewählten Genres Blues, Rock und Funk. Bassist und Sänger Samuel Meier, Gitarrist und Sänger Om Hari Lasar und Drummer Jonas Böhm kreieren gleich im ersten Song "All In" einen Soundbombast. Ein tanzbarer und nach vorne preschender Rhythmus wechselt sich mit knackigen Breaks und dynamischen Gitarrenmelodien ab. Zumindest Headbangen möchte man auch zum leicht funkigen "Play". Dieser Song erinnert an den Gitarren-Style der Red Hot Chili Peppers, doch Filistine gestalten durch eine ausgewogene Mischung aus Delay und trockenen Riffs ihren eigenen Sound. Auch der dritte Track namens "Texas" liefert ein tanzbares Schlagzeug-Intro. Ein bisschen Disco, ein bisschen Funk-Gitarre und ein shakender Rhythmus laden wieder zum Tanzen ein. Spätestens jetzt bleibt kein Hörer mehr sitzen und schüttelt mindesten ein mobiles Körperteil.

In "Bad Name" darf man sich als Zuhörer zum Chorus-Effekt der Gitarrenmelodie entspannen. Auch der Delay in Samuel Gesang bringt Weite in den Song, als wolle Filistine die ganze Welt erreichen. Nicht nur der Titel des Songs "Summer" lädt zum Liegestuhl ein. Entspannend und trotzdem rockig führt auch der nächste Song Moonlight durch einen starken Chorus-Effekt auf der Gitarre den Zuhörer in eine ruhige Atmosphäre.

Im Hit "Fun In The Sun" gibt’s wieder funkige und tanzbare Riffs, Breaks und Off-Beat – Spaß in er Sonne eben. Gesang braucht dieses kurze Stück nicht. "Central Park" schwirrt ebenso sommerlich daher.

Der Song "Love" wirkt schon fast ein bisschen düster, denn ein angezerrter Bass-Sound gibt durch einen Halleffekt viel Tiefe. Diffizile Breaks, Rhythmuswechsel – der Song ist voller Abwechslung und klingt trotzdem locker und leicht.

Im letzten Song "Rival Sons" schwillt ein leichter Orgel-Klangteppich zum finalen Soundbombast an, um danach von einem leichten Gitarren-Outro abgelöst zu werden.