Entdecke den Generalbass der Barockmusik
Der Generalbass (basso continuo) ist eine Technik, die seit dem 17. und 18. Jahrhundert in der Musik verwendet wird. Sie bezieht sich auf eine durchlaufende Basslinie, die auf einem Tasten- oder Akkordinstrument improvisiert wird. Der Generalbass und seine Notation waren ein wesentlicher Bestandteil der Musik des Barock, einer Epoche, die als Generalbasszeitalter bezeichnet wird.
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Die Notation ähnelt den heutigen Akkordsymbolen in Jazz und Popmusik
Die Notation des Generalbasses ähnelt den heutigen Akkordsymbolen in Jazz und Popmusik. Sie ist praxisorientiert und soll die Lesbarkeit erhöhen. Da es jedoch kein allgemein gültiges Regelwerk für die Notation gab, war es notwendig, dass der Spieler ein umfassendes Wissen über die Notation besaß. Die Zahlen bezeichnen die Akkordtöne, die gegriffen werden sollen, und werden unter dem dazugehörigen Basston notiert. Die 1 (oder auch die 8) bezieht sich auf alle Töne, die gleichen Namens wie der Basston sind. Die weiteren Zahlen (2, 3 usw.) entsprechen den skalenförmig nach der Grundtonart des Stückes aufsteigenden Tönen.
Die Entstehung der Oper und die Monodie im 16. Jahrhundert gaben dem Generalbass einen Aufschwung, da sie ein stützendes Akkordgerüst verlangte. So wurde der Dreiklang, der im 16. Jahrhundert als Grundlage des harmonischen Geschehens galt, in fast allen Formen der Instrumentalmusik und im Rezitativ der Oper als stützende Funktion des Generalbasses genutzt.
Ab Mitte des 18. Jahrhunderts verlor der Generalbass dann an Bedeutung, da die Komponisten die Mittelstimmen der Begleitung zunehmend ausschrieben und die starren Akkordschläge des Generalbasses als störend empfunden wurden. Dennoch wird der Generalbass in der heutigen Musik noch immer verwendet, auch wenn er nicht mehr so häufig zu finden ist wie zu seiner Blütezeit.
Der GENERALBASS - Akkordsymbole im BAROCK einfach erklärt an praktischen Beispielen!
Quelle Video: MusikDurchblick
Bildquelle: Marco Ricci, Public domain, via Wikimedia Commons
